Steinbrüche

Bergstein 20, Mittertrixen
Bergstein 20, Mittertrixen

Steinbrüche

Der Betrieb eines Steinbruchs unterliegt in Deutschland sehr umfassenden behördlichen Genehmigungsverfahren und weitreichenden Auflagen und auch die Rekultivierung nach Beendigung des Gesteinsabbaus ist hierzulande detailliert durch den Gesetzgeber geregelt. Bei vorhandenen und zum Abbau genehmigten Steinbrüchen und anderen Lagerstätten, besteht die Prozesskette zunächst aus der Beseitigung eventuell vorhandenen Abraums. Anschließend erfolgt die Gewinnung des Gesteins, in den meisten Fällen durch eine geeignete Sprengung, woraufhin das verwertbare Gestein zur Aufbereitungsanlage transportiert wird. Danach wird es mittels Brecher oder Mühlen zerkleinert und in der Regel über Siebe getrennt. Steinbrüche und Unternehmen die Produkte und Gerätschaften für den professionellen Betrieb von Steinbrüchen produzieren, sind unter anderem in Mülheim an der Ruhr, Schwarzhofen, Nürnberg, Sprockhövel, Hirschau und Duisburg zu finden. Ein moderner Steinbruch ist oftmals ein kapitalintensiver und weitgehend automatisierter Betrieb, der zahlreiche Endprodukte hervorbringt. Dabei handelt es sich meistens um Baustoffe, die nach ihrer Korngröße unterteilt werden. Dazu gehören Schotter, Gleisschotter, Brechsand, Splitt und Wasserbausteine, wobei diese Baustoffe oft weiterverarbeitet werden, etwa um Beton oder Asphalt herzustellen. Eine besondere Form des Steinbruchs sind Betriebe zur Gewinnung von marktgerecht geformten Natursteinen wie Platten oder Pflastersteinen, wozu zuerst Gesteine wie Marmor, Kalkstein, Granit, Basalt oder Schiefer abgebaut werden müssen.

 

Ein Album mit Bildern, Videos und Audiodateien von diversen unterschiedlichen Steinbrüchen kann man beispielsweise hier besichtigen.